SOMETHING IN THE AIR - 'Er ist das Leder, sie die Mandarine'
 
   

Camera, Edit, Lyric, Sounds by Carsten Aschman: Hula-Offline ©2026 Aschmann | 4K | col. I stereo I 16:9 | 5,30 min. |

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Odorama war der letzte populäre Versuch Gerüche im Kino zu etablieren. Dieser Film versucht die verdrängte Dimension der Gerüche erfahrbar machen, auch wenn der Geruch selbst nicht wiedergegeben werden kann. Gerüche emotionalisieren; sie breiten sich im Raum aus, sie manipulieren. There is something in the air.

Düfte werden mit Wohlgeruch assoziiert. Aber sie sind als Werkzeuge zu verstehen und überlagern störende Gerüche mit Wohlgeruch. Unangenehme Gerüche würden Menschen am liebsten dauerhaft beseitigen. Denn sie wecken Ängste vor Verfall, Krankheit und Tod. Sie markieren unsichtbare und tabuisierte Räume, zugleich respektieren sie keine Grenzen, sind schwer kontrollierbar, da sie molekular durch die Luft strömen. Räumliche und soziale Abgrenzung werden evolutionär über den Geruchssinn mitbestimmt. Es prägt unsere Identität wesentlich mit.

Die Geschichte des Kinos erzählt dazu eine eigene Geschichte des Geruchs. Welche Bilder hat das Kino dafür gefunden und erfunden, die uns sowohl die Aversionen als auch das Begehren von Gerüchen zeigen? Und welche Strategien setzen diese Bilder ein, dass es uns die technischen Grenzen des Darstellbaren vergessen lässt?